Gruppe 17

Pöhlde in der Zeit der Napoleonischen Kriege.

Personen: 12 junge Pöhlder müssen in Napoleons "Großer Armee" mit nach Rußland ziehen.

 Zeit: 1812.

1800. Napoleons Stern steigt auf. 1806-1807. Napoleons Heere zertrümmern Europa, das Deutsche Reich, Preußen. Die Landkarten erhalten neue Grenzen. Der Rheinbund stellt sich unter Napoleons Hand. Unsere Heimat, die Comune Pöhlde, gehörte zum Kanton Herzberg im Harzdepartement des neuen Königreichs Westfalen, das von  Jerome, Napoleons Bruder und Bundesgenossen, regiert wird. Als Napoleon 1812 zum großen Zug nach Russland rüstete, stellte natürlich auch Westfalen eine ansehnliche Armee zur Verfügung. In dieser marschierten die jungen Soldaten aus Pöhlde mit. Da die Namen uns erhalten sind, aber alle in Rußland blieben und keiner den weiten Weg zur Heimat zurückfand, soll ihnen hier mit ihren Namen und  im Bilde des Festzuges ein Denkmal gesetzt werden. Es fielen in Rußland:

Johann Christian Zietz, Johann Christian Friedr. Becker, Johann Conrad Böttcher, Joh. Georg Wilh. Holzapfel, Joh. Heinr. Ernst Philipp Thiele, Georg Heinrich Holzapfel, Just Heinr. Mührenberg, Joh. Siegmund Dieterich, Christ. Friedr. Wilh. Holzapfel, Joh. Just Friedr. Schomburg, Joh. Andr. Wulze, Job. Christ. Friedr. Minne. Als weitere Opfer fielen nach der Völkerschlacht bei Leipzig folgende Kinder unseres Dorfes: Am 19.1.1814 in Belgien Karl Heinrich Ludwig Ernst, 3, Sohn des Pastors Ernst, Pöhlde und am 5.7.1815 Johann Christian Ohnesorge, Sohn des - Köhlers Heinrich Ohnesorge, Pöhlde.

 Dargestellt vom Sportverein "Sportfreunde", Pöhlde.

- 27 -