Gruppe 14

Die Pest in Pöhlde.

 

Personen: Der Ritter Tod. 9 Büßer.

 Zeit: 1626.

"Erzittre Welt, ich bin die Pest. . . „

Dunkle Zeit lastet über Deutschland. Der lange Krieg überzog unser Vaterland. Seinen Spuren folgten Tod, Not, Elend. Dörfer und Städte wurden leer. "Die Pest, die Pest . . . !" In Hannover, Goslar, Dransfeld wütet sie zuerst. Dann ging sie auf die Dörfer, kam auch nach Pöhlde. Im Schreckensjahr 1626 raffte sie, und erst am Schlusse des Jahres aufhörend, über 200 Personen hinweg. Das war der dritte Teil der Bevölkerung. Im September mähte, der Würger am dichtesten, an einem Tage starben sieben, im ganzen Monat an 60 Menschen. Zu den Opfern des Würgeengels zählte auch der damals amtierende Pastor Andreas Arend. Die Überlebenden kleideten sich in Bußgewändern und zogen, sich selbst geißelnd, durch die Länder, hoffend, durch öffentliche Geißelung den "schwarzen Tod" zu bezwingen. "Seht, da, gehen sie!"

 Dargestellt durch Waldarbeiter aus Pöhlde.

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