Gruppe 8

Heinrich II. schlichtet am Weihnachtstag 1007 zwischen Erzbischof Williges von Mainz und Bischof Bernward von Hildesheim den langen Streit um das Stift Gandersheim.

Personen: Kaiser Heinrich II. (1002-1024), seine Gemahlin Kunigunde. Erzbischof Williges von Mainz, Bischof Bernward von Hildesheim, weltliche und geistliche Würdenträger, Mönche.

Zeit: Weihnachten 1007.

Aus Pöhldes großer Zeit. Kaiser Heinrich II. mit Gemahlin verlebten 1007 hier die Weihnachtstage. Aber noch vor dem Feste des Friedens wollte er die endlose Fehde beenden, die zwischen den beiden Kirchenfürsten Williges von Mainz und Bernward von Hildesheim um das Kloster Gandersheim tobte. Der Chronist Leuckfeld berichtet :

War ein heftiger Streit zwischen dem Erzbischof zu Meynz Williges und dem Hildesheimischen Bischof Bernward wegen der Einweisung des Stiftes Gandersheim entstanden, daß sie einander auch daselbst in den Bann thäten und darauf bey die Köpfe nehmen wollten. Weilen nun die Sache zum ordentlichen proceß kam, indeß aber Ao 1007 Kayser Heinrich der andere dieses Nahmens, sonst auch der Heilige genannt das Weynacht Fest in unserem Closter Poelde celebrirt, also fanden sich beyde Bischöfe um bemelte Zeit auch bey dem Kayser ein, der durch sein gnädiges Umsprechen bey ihnen so viel wirkte,  daß sie sich mit einander verglichen, muste also eine Lay-Persohn denen Geistl. Herren predigen, wie einer dem anderen vergeben solte.

 Nu laßt das Te deum klingen,
laßt die Christen fröhlich singen:
Friede sei den Menschen allen,
Friede, Friede, Wohlgefallen."

Darsteller: Turnverein "Einigkeit Germania" Pöhlde.

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