Gruppe 2

Die ersten Ansiedler.

Personen: Männer, Frauen, Kinder.

Zeit: 5000-4000 v. Chr. Geb.

In der jüngeren Steinzeit (5000-2000 v. Chr. Geh.) trat an die Stelle der umherstreifenden Nomaden der bodenständige Bauer. Aus dem Sammler, Jäger und Fischer entwickelte sich der Ackerbauer und Viehzüchter. Er hatte wilde Tiere zu Haustieren gezähmt, verstand mit Geräten und Werkzeugen den Boden zu lockern und kannte mehrere Getreidearten. Auch zog er Wurzeln und Rettiche. In der Nähe des Sumpfes fand unsere Gruppe einen geeigneten Platz zum Siedeln. Der Wald wurde gerodet, die Häuser erbaut. Der Sumpf gab den Namen, denn von dem Pfuhl, dem Sumpf, dem plattdeutschen "Pump" oder "Paul", dem lateinischen "palus" leiten wir unseren heutigen Namen ab. Zwar hat sieh im Laufe der Zeit die Schreibweise gewandelt. Sie führte über Polithi, Polodi, Poletha, Palichi, Pohide, Pholne, Poleda, Police, Poladi, Polde, Palathi, Palithe, Poilde, Pfolde, Pölede, Poelde, Poele zum heutigen Pöhlde.

 In den Wäldern jagten diese Ansiedler Bisons, Hirsche, Bären, Luchse und Wölfe. Einer verlor dabei seine Steinaxt. Waldarbeiter fanden sie beim Wegebau im letzten Herbst auf der Höhe des Rotenberges. Es handelt sich um ein feingeschliffenes Beil mit wunderbarem Schaftloch. Von den ersten Ansiedlern berichten auch die 7 Hügelgräber, die dicht beim Dorfe, auf dem Rotenberge, neben dem Fastweg sich erheben. Alle sind bereits angeschnitten. Von Funden ist im Dorfe nichts bekannt. Es müssen unruhige Zeiten gewesen sein; denn die Siedler begannen auf der Höhe des Rotenberges mit dem Bau einer gewaltigen Fliehburg. Steinsetzungen in Form einer breiten Mauer sollen durch geplante Grabungen gedeutet werden.

 Dargestellt von den Nörgel-Brüdern, Pöhlde.

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