Auszüge aus der Chronik
Etwa 30 Einwohner, von der Harzklub-Idee überzeugte Pöhlderinnen und Pöhlder, hoben am 16. Oktober 1947 den Harzklub-Zweigverein Pöhlde aus der Taufe. Zur Gründungsversammlung eingeladen hatte der Kaufmann Heinrich Thiele, der einstimmig zum 1. Pöhlder Zweigvereinsvorsitzenden gewählt wurde.
Dem ersten Vorstand gehörten ferner an:
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Schriftführer: |
Edwin Huth |
Schatzmeister: |
Albert Thiele |
Wander- und Wegewart: |
Paul Hemmers |
Pressewart: |
Otto Zander |
Brauchtumswartin |
Liesel Fischer |
Die restlichlichen Vorstandsänder wurden später ergänzt.
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In der Chronik des Zweigvereins ist vermerkt, dass die ersten Jahre ganz im Zeichen des Aufbaus und der Mitgliederwerbung standen. I
Im Sommer 1948 begannen die Pöhlder Harzklubler mit dem Bau von Ruhebänken und setzten Wanderwege instand. Im Juni 1949 fand erstmalig ein Heimatfest auf dem Rotenberg statt. Die neue Heimat- und Brauchtumsgruppe des HZV stellte sich in der Öffentlichkeit vor. Viel Beifall gab es für die Uraufführung des „ Pöhlder Heimatliedes „ getextet von dem ehemaligen Pöhlder Lehrer Hubrich und vertont vom Wanderkamerad Werner Schulz. Mit der Veranstaltung auf dem Rotenberg wurde 1949 eine nun schon über 50jährige Tradition begründet.
Pfingsten 1950 war der HZV Pöhlde Ausrichter eines großen Trachten- und Heimatfestes und erwirtschaftete einen Überschuß von DM 521,80.Das Geld kam der Ausstattung mit Anzug- und Trachtenstoffen zugute. Die Übungsabende der Heimatgruppe liefen in der Feldscheune von Schmiedemeister Gustav Heidelberg, am Pöhlder Sportplatz, später auch in der Gaststätte „ Zum Bahnhof“ und im Gasthaus „ Zur Post „.
Als Pöhlde vom 17.- 25.05.1952 sein 1000jähriges Bestehen feierte und 12000 – 15000 Menschen in den Ort lockte, hatte der HZV unter anderem Pöhlde zum Ziel seiner alljährlichen Sternwanderung gewählt, eine Auszeichnung für den jungen Zweigverein. Es trafen sich 20 Heimatgruppen mit etwa 600 Wanderkameradinnen und Wanderkameraden.
Im Herbst 1958 wurde in Pöhlde mit dem Bau des Jugendheims begonnen. Die Pöhlder, unter Führung des damaligen HZV Vorsitzenden Paul Hemmers, leisteten dafür in hervorragender Weise Hand- und Spanndienste. Ab Februar 1960 wurde die Gastwirtschaft Andres zum Vereinslokal des HZV Pöhlde.
Ein Höhepunkt fand im Juli 1972 statt, als der Zweigverein sein 25jähriges Bestehen feierte und der Gesamtharzklub seine 78. Jahreshauptversammlung mit dem Pöhlder Ereignis verband. Die Zeitschrift „ Unser Harz „ würdigte damals: Ein Ereignis, an dem eine ganze Dorfgemeinschaft in kaum je zuvor erlebter Geschlossenheit an der Feier teilnahm !
1974 baute der HZV Pöhlde seinen Grillplatz auf dem Rotenberg und vervollkommnete ihn in den darauffolgenden Jahren mit einer Freilichtbühne, einem Stromanschluß, Sitzgelegenheiten für ca. 100 Personen und einem Spielplatz. In der 1976 stattgefundenen Jahreshauptversammlung beschloß man, den Zweigverein im Vereinsregister eintragen zu lassen.
1983 wurde die Musikkassette „ Das 1000jährige Pöhlde singt und klingt „ aufgenommen. Auch die zweiten 25 Jahre, in der nunmehr 50jährigen Vereinsgeschichte waren mit viel Arbeit, aber auch mit viel Freude angefüllt. Es gab natürlich auch „ Schwächeperioden „ im Verein. Aber der HZV ist eine Säule in der Pöhlder Dorfgemeinschaft und hat sich viele Verdienste erworben – nicht nur in der Pflege des Naherholungsgebietes Pöhlde, sondern auch in der Unterstützung des Fremdenverkehrs durch die Veranstaltungsangebote.
Der Orkan vom 29. Juni 1997 hatte schwere Verwüstungen im Pöhlder Wandergebiet angerichtet und den beliebten Grillplatz auf dem Rotenberg nahe zu zerstört. Er wurde in vielen freiwillig geleisteten Arbeitsstunden wieder aufgebaut.
Zum heutigen Zeitpunkt 2004 zählt der Harzklub-Pöhlde 162 Mitglieder. 30 Aktive in der Heimatgruppe und 23 Kindergruppenmitglieder. Beide Gruppen ( im Alter zwischen 3 und 81 Jahren ) veranstalten ca. 35 öffentliche Auftritte im Jahr und die traditionelle Maiwanderung jährte sich 2004 zum 39. Mal auf dem Rotenberg unter Mitwirkung der Pöhlder – Musiktreibenden Vereine und dem Kindergarten.
Da in diesem Bericht nicht sämtliche Aktivitäten aufgeführt werden konnten, sind die wichtigsten Punkte herausgegriffen. Die Bemühungen des Vereins in Unterhaltung des Fremdenverkehrs, die Schaffung, Instandhaltung und Beschilderung der Wanderwege im Raum Pöhlde, sowie die Erstellung von Ruhebänken, ferner die Bewahrung alten Harzer Brauchtums sind die Hauptaufgaben des Zweigvereins. Diese Tätigkeiten nehmen von Jahr zu Jahr zu!!