Protokoll über die 2. Sitzung des Arbeitskreises

am 23.11.2009, 19:00 Uhr,

 in der Gaststätte „Zum Bahnhof“

 

 

Teilnehmer: siehe Anwesenheitsliste

 

Beginn: 19:00 Uhr

Ende: 21:05 Uhr

 

 

Begrüßung:

 

Herr Lückert eröffnet die zweite Sitzung des Arbeitskreises „Dorferneuerungsplanung Pöhlde“ und begrüßt die anwesenden Mitglieder.

 

Beratung:

 

Herr Keller präsentiert sowohl die Fotos der Dorferneuerung Pöhlde I (1986) als auch die neuen Aufnahmen in digitaler Form und stellt fest, dass sich gegenüber 1986 sehr viel getan habe. Einige Maßnahmen, wie z. B. die Gestaltung der Häuser Bielig und Lückert und die Umgestaltung des Hotels „Zur Post“, werden als besonders gut gelungen dargestellt.

 

Auf Anfrage von Bürgermeister Walter, wo die Regelungen festgelegt sind, dass z. B. nur Holzfenster gefördert werden, führt Herr Keller aus, dass das so konkret nicht in den Förder­richtlinien stehe. Vielmehr entscheide das Amt für Landentwicklung über die Bewilligung der Fördermittel. Holz sei das klassische Material und es werden nur die Maßnahmen gefördert, die das klassische Ortsbild prägen. Es könne zwar in den Dorferneuerungsplan auf­genommen werden, dass z. B. nur weiße Fenster mit Aufteilung eingebaut werden sollen – ohne Angabe des Materials -, aber dann entscheide letztendlich doch das Amt für Landent­wicklung, ob es die Maßnahme fördere.

Herr Keller erklärt auf weitere Anfrage von Bürgermeister Walter, dass ihm nicht bekannt sei, dass bei einer Dorferneuerungsmaßnahme Kunststofffenster genehmigt worden seien, er dies aber fast ausschließe. Die gleiche Problematik stelle sich für glasierte Dachziegel und vorgesetztes Fachwerk dar.

Herr Schmitz weist darauf hin, dass Kunststofffenster in der Unterhaltung wesentlich günstiger seien als Holzfenster.

Herr Keller erwidert, dass das Amt für Landentwicklung für das klassische Ortsbild be­stimmte Maßstäbe erreichen will.

 


Thema „Baugestaltung“:

 

Herr Keller erklärt, dass man sich bei der Frage der Baugestaltung damit befassen muss, welches Ziel man erreichen will. Wenn seitens des Arbeitskreises (AK) Gestaltungsvor­schläge in den Dorferneuerungsplan aufgenommen werden, so bedeutet dies nicht, dass auch alles förderfähig ist. Wenn z. B. der AK vorschlägt, auch den Einbau von Kunststoff­fenstern zuzulassen, dann kann dies in den Dorferneuerungsplan auch aufgenommen werden, aber man müsse sich darüber im Klaren sein, dass dieses dann voraussichtlich nicht gefördert werde.

 

 

Gestaltung der Dächer

Herr Keller weist darauf hin, dass in Pöhlde rote Dächer ortstypisch sind. Daher schlägt er rote bzw. rotbraune Tonziegel vor.

Bzgl. der Frage der Verwendung glasierter Ziegel erklärt Herr Keller, dass diese glänzend und daher besser sauber zu halten seien. Sie wirken in der Optik aber anders und fallen dadurch gegenüber den anderen Dächern auf. Dies sei sicherlich nicht gewollt.

 

Herr Bielig teilt mit, dass er stumpfe Ziegel verwendet habe und diese auch pflegeleicht seien.

 

Seitens des AK werden stumpfe/matte Ziegel favorisiert, aber er spricht sich auch nicht gegen glasierte Ziegel aus. Als Material werden Tonziegel favorisiert, aber alternativ werden auch Betonziegel zugelassen. Hier bestehe dann aber die Gefahr, dass diese Ausführung nicht förderfähig sei.

 

Als Dachform wird einhellig das Satteldach, da fast durchgehend vorhanden ist, favorisiert.

 

 

Gestaltung der Fassaden

Es herrscht Einvernehmen, dass die Erhaltung des Fachwerks bzw. die Wiederfreilegung - u. U. mit Ausmauern der Gefache - favorisiert werden. Behänge sollten mit Ziegeln, Biberschänzen, Schiefer oder Holz und nicht mit Kunststoffplatten erfolgen.

 

 

Fenster / Türen

Hier werden seitens des AK Holztüren bevorzugt, allerdings werden Kunststofftüren nicht ausdrücklich ausgeschlossen. Metall- und Glastüren sollen keine Verwendung finden.

 

Die Fenster sollten eine Teilung aufweisen. Speziell in Fachwerken sollten geteilte weiße Fenster die bevorzugte Variante sein und zwar im stehenden Format, wobei sich dieses dem Fachwerk unterordnen muss.

 

 

Einfriedungen

Bzgl. Einfriedungen werden keine Aussagen getroffen, da es hier keine ortstypischen gibt.

 

 

Nächste Sitzung des Arbeitskreises:

Als nächster Termin wird Montag, 14.12.2009, 18:30 Uhr, vereinbart. Der Sitzungsort wird noch bekannt gegeben. Themen werden die Gestaltung des öffentlichen Bereichs und die Grüngestaltung sein. Herr Mextorf, Landschaftsarchitekt, wird an dieser Sitzung teilnehmen.

 

 

 

 

 

Dietlinde Sack

(Protokollführerin)