Teilnehmer: siehe Anwesenheitsliste
Beginn: 19:00 Uhr
Ende: 21:05 Uhr
Begrüßung:
Herr
Lückert eröffnet die zweite Sitzung des Arbeitskreises „Dorferneuerungsplanung
Pöhlde“ und begrüßt die anwesenden Mitglieder.
Beratung:
Herr
Keller präsentiert sowohl die Fotos der Dorferneuerung Pöhlde I (1986) als auch
die neuen Aufnahmen in digitaler Form und stellt fest, dass sich gegenüber 1986
sehr viel getan habe. Einige Maßnahmen, wie z. B. die Gestaltung der Häuser
Bielig und Lückert und die Umgestaltung des Hotels „Zur Post“, werden als
besonders gut gelungen dargestellt.
Auf
Anfrage von Bürgermeister Walter, wo die Regelungen festgelegt sind, dass z. B.
nur Holzfenster gefördert werden, führt Herr Keller aus, dass das so konkret
nicht in den Förderrichtlinien stehe. Vielmehr entscheide das Amt für
Landentwicklung über die Bewilligung der Fördermittel. Holz sei das klassische
Material und es werden nur die Maßnahmen gefördert, die das klassische Ortsbild
prägen. Es könne zwar in den Dorferneuerungsplan aufgenommen werden, dass z.
B. nur weiße Fenster mit Aufteilung eingebaut werden sollen – ohne Angabe des
Materials -, aber dann entscheide letztendlich doch das Amt für Landentwicklung,
ob es die Maßnahme fördere.
Herr
Keller erklärt auf weitere Anfrage von Bürgermeister Walter, dass ihm nicht
bekannt sei, dass bei einer Dorferneuerungsmaßnahme Kunststofffenster genehmigt
worden seien, er dies aber fast ausschließe. Die gleiche Problematik stelle
sich für glasierte Dachziegel und vorgesetztes Fachwerk dar.
Herr
Schmitz weist darauf hin, dass Kunststofffenster in der Unterhaltung wesentlich
günstiger seien als Holzfenster.
Herr
Keller erwidert, dass das Amt für Landentwicklung für das klassische Ortsbild
bestimmte Maßstäbe erreichen will.
Thema
„Baugestaltung“:
Herr
Keller erklärt, dass man sich bei der Frage der Baugestaltung damit befassen
muss, welches Ziel man erreichen will. Wenn seitens des Arbeitskreises (AK)
Gestaltungsvorschläge in den Dorferneuerungsplan aufgenommen werden, so
bedeutet dies nicht, dass auch alles förderfähig ist. Wenn z. B. der AK
vorschlägt, auch den Einbau von Kunststofffenstern zuzulassen, dann kann dies
in den Dorferneuerungsplan auch aufgenommen werden, aber man müsse sich darüber
im Klaren sein, dass dieses dann voraussichtlich nicht gefördert werde.
Herr
Keller weist darauf hin, dass in Pöhlde rote Dächer ortstypisch sind. Daher
schlägt er rote bzw. rotbraune Tonziegel vor.
Bzgl.
der Frage der Verwendung glasierter Ziegel erklärt Herr Keller, dass diese
glänzend und daher besser sauber zu halten seien. Sie wirken in der Optik aber
anders und fallen dadurch gegenüber den anderen Dächern auf. Dies sei
sicherlich nicht gewollt.
Herr
Bielig teilt mit, dass er stumpfe Ziegel verwendet habe und diese auch
pflegeleicht seien.
Seitens
des AK werden stumpfe/matte Ziegel favorisiert, aber er spricht sich auch nicht
gegen glasierte Ziegel aus. Als Material werden Tonziegel favorisiert, aber
alternativ werden auch Betonziegel zugelassen. Hier bestehe dann aber die
Gefahr, dass diese Ausführung nicht förderfähig sei.
Als
Dachform wird einhellig das Satteldach, da fast durchgehend vorhanden ist,
favorisiert.
Es
herrscht Einvernehmen, dass die Erhaltung des Fachwerks bzw. die
Wiederfreilegung - u. U. mit Ausmauern der Gefache - favorisiert werden.
Behänge sollten mit Ziegeln, Biberschänzen, Schiefer oder Holz und nicht mit
Kunststoffplatten erfolgen.
Hier
werden seitens des AK Holztüren bevorzugt, allerdings werden Kunststofftüren
nicht ausdrücklich ausgeschlossen. Metall- und Glastüren sollen keine
Verwendung finden.
Die
Fenster sollten eine Teilung aufweisen. Speziell in Fachwerken sollten geteilte
weiße Fenster die bevorzugte Variante sein und zwar im stehenden Format, wobei
sich dieses dem Fachwerk unterordnen muss.
Bzgl.
Einfriedungen werden keine Aussagen getroffen, da es hier keine ortstypischen
gibt.
Nächste
Sitzung des Arbeitskreises:
Als
nächster Termin wird Montag, 14.12.2009, 18:30 Uhr, vereinbart. Der Sitzungsort
wird noch bekannt gegeben. Themen werden die Gestaltung des öffentlichen
Bereichs und die Grüngestaltung sein. Herr Mextorf, Landschaftsarchitekt, wird
an dieser Sitzung teilnehmen.
Dietlinde
Sack
(Protokollführerin)