Teilnehmer: siehe Anwesenheitsliste
Beginn: 19:00 Uhr
Ende: 20:25 Uhr
Begrüßung:
Herr
Keller eröffnet die erste Sitzung des Arbeitskreises „Dorferneuerungsplanung
Pöhlde“ und begrüßt die anwesenden Mitglieder. Es schließt sich eine kurze
Vorstellungsrunde an.
Beratung:
Herr
Keller teilt mit, dass er die Fotos der Dorferneuerung Pöhlde I (1986)
digitalisieren lässt und diese dann in der zu erstellenden Objektkartei den
neuen Fotos gegenübergestellt werden. Weiterhin bittet er um rege Teilnahme an
der Ortsbegehung am Donnerstag, 05.11.2009. Wichtig sei zu erfahren, wie die
Mitglieder den Ort sehen und Anregungen geben, was verbessert werden könnte. Da
auch die Stadt Herzberg am Harz bereit ist, im Rahmen der Dorferneuerung zu
investieren, sei es auch wichtig zu erfahren, wie die Pöhlder Bevölkerung die
geplanten Maßnahmen sieht.
Weiterhin
weist Herr Keller unter Bezug auf das Infoblatt des Amtes für Landentwicklung
hin, dass auch ehemalige landwirtschaftlich genutzte Gebäude gefördert werden
können. Es gelte, dass diese auch weiter erhalten und nutzbar bleiben. Es
werden in diesem Zusammenhang auch innere Maßnahmen und z. B. auch Scheunen
gefördert, sofern dies sinnvoll und finanzierbar ist. Die Förderung der
Gestaltung von Vorgärten sei ebenfalls möglich, wobei sich diese Frage in den
Dorfstraßen eher nicht stellt. Die Stadt Herzberg am Harz kann im Rahmen der
Dorferneuerung öffentliche Wege, Straßen und Plätze herrichten. Im Zuge der
Dorfneuerung 1986 wurde die Klosterstraße ausgebaut und gefördert.
Bezüglich
der Gestaltung hat das Amt für Landentwicklung Göttingen ein Mitspracherecht.
Herr
Lückert weist auf die großen Grundstücke in der Gehre
hin. Dieses sei insgesamt ein großes Gebiet, in dem auch Tierhaltung betrieben
wird. Für ältere Einwohner sei es eine Last, diese großen Grundstücke zu
pflegen. Hier sollte im Arbeitskreis auch diskutiert werden, wie dieses
sensible Gebiet für die Zukunft gestaltet werden könnte.
Herr
Keller teilt mit, dass der Landschaftsarchitekt Helmut Mextorf
an der Ortsbegehung teilnehmen und dieses Thema dann auch behandeln wird. In
dem Arbeitskreis sollte herausgearbeitet werden, wie das Dorf gestaltet werden
kann.
Weiterhin
weist Herr Keller auf die einerseits geschlossene Bauweise in der Klosterstraße
und Burgstraße hin und andererseits auf die Bebauung in der Lindenstraße, die
zwischen den Häusern und der Straßenfläche lange Grünflächen aufweise. Beim
Ausbau der Burg- und Klosterstraße wurden Grünflächen nur angelegt, wenn die
Anlieger die Pflege übernommen haben. Es ist festzustellen, dass in diesen
beiden Straßen sehr viel versiegelt sei. Aber vielleicht bestehe auch
nachträglich noch die Möglichkeit, diese Seitenbereiche aufzulocken. Herr
Keller bittet die Arbeitskreismitglieder, dieses Thema mit Nachbarn und
Freunden zu besprechen.
Herr
Lückert weist darauf hin, dass in den 70er Jahren
viele Außenwände erneuert oder mit Kunststoffplatten behängt wurden.
Herr
Keller erklärt, dass es ein großer Erfolg wäre, wenn diese Behänge im Rahmen
der Dorferneuerung wieder abgenommen werden. Als gelungenes Beispiel bezeichnet
er das Hotel „Zur Post“.
Auf
entsprechenden Hinweis von Frau Bührmann erläutert
Herr Keller, dass nicht immer das Fachwerk wieder sichtbar gemacht werden muss,
sondern auch eine Verkleidung mit Ziegelsteinen oder Schiefer o. ä.
bezuschusst werden kann.
Herr
Keller führt aus, dass sich der Arbeitskreis in den nächsten Sitzungen mit den
Fragen der Baugestaltung, wie z. B. welches Material soll verwendet werden,
soll die Farbe der Dächer vorgeschrieben werden, beschäftigen werde. Auch müsse
erörtert werden, welche Versorgung vorhanden ist und was vermisst wird.
Ein
großes Thema werde die Landwirtschaft sein, ein weiteres die Grüngestaltung.
In
der Objektkartei wird für jedes Grundstück ein Formblatt angelegt, in dem
Aussagen getroffen werden über ehemalige und heutige Nutzung, Geschossigkeit, Fassadengestaltung, Dachtyp, Fenster,
Farben und Zustand der Bausubstanz. Weiterhin werde auch das Gebäudeumfeld
aufgenommen, Maßnahmenvorschläge gegeben und Aussagen zur Ortsbildprägung
gemacht.
Am
Dienstag, 03.11.2009 wird Herr Keller mit drei Mitarbeitern vor Ort die
Arbeiten für die Erstellung der Objektkartei erledigen. Wenn die Objektbögen
vorliegen, werden diese an die Mitglieder des Arbeitskreises verteilt. Diese
sollten dann auch beurteilen, ob sie die Angaben ebenfalls so sehen und diese
evtl. mit den Eigentümern besprechen. Wichtig wäre in diesem Zusammenhang, das
Baujahr zu ermitteln.
Frau
Bührmann schlägt vor, von den Eigentümern Fotos von
der alten Bausubstanz zu besorgen. Diese Anregung nimmt Herr Keller gern auf.
Bezüglich
der Frage der Infrastruktur wird erörtert, dass es in Pöhlde keine Verwaltungsaußenstelle
mehr gibt und dieses aufgrund der zunehmenden Mobilität der Einwohner auch kein
Thema mehr ist.
Folgende
Einrichtungen/Geschäfte sind in Pöhlde bzw. Herzberg vorhanden (nicht abschließend):
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Postagentur
in der Tankstelle (ohne Postbankgeschäfte), |
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5
Apotheken in Herzberg, 1 Apotheke in Rhumspringe, außerdem ist ein
Bringdienst organisiert. |
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1
Zahnarzt |
- |
1
praktischer Arzt |
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Klinik
in Herzberg |
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Polizei
in Herzberg |
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Kindergarten
(Träger: Stadt Herzberg am Harz) |
- |
Grundschule
(Träger: Stadt Herzberg am Harz) |
- |
Ortsfeuerwehr |
- |
2
Spielplätze und Schulhof |
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Einkaufen
in Pöhlde:
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Kirche
mit Gemeindehaus |
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5
Gaststätten |
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Turnhalle |
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Friedhof
(Träger: Stadt Herzberg am Harz) |
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Vereine |
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Bürgerhaus |
Herr
Keller führt aus, dass das Dorferneuerungsgebiet vorauss.
bis auf wenige Änderungen identisch mit dem Gebiet der DE Pöhlde 1986 sein
wird. Bezüglich des Antrages von Herrn Harriehausen, sein Grundstück zwischen Beber und Wald (östlich der Grenze des Gebietes der
Berggärten) mit aufzunehmen, erklärt Herr Keller, dass in dem Bereich nichts
Förderfähiges vorhanden ist, aber für die Ortsrandgestaltung die Aufnahme
unter Umständen sinnvoll sein kann.
Eine
weitere Änderung werde vorgeschlagen für die Brandenburger Straße. Die Grenze
verlief südlich der Straße; es wird hier angestrebt, die Straße mit in das
Dorferneuerungsgebiet aufzunehmen. Arno Ohnesorge
ergänzt, dass es sich bei der Brandenburger Straße um eine historische handelt.
Weiterhin
wird vorgeschlagen, auch die Auemühle mit in das
Dorferneuerungsgebiet aufzunehmen.
Herr
Keller weist auf die Ortsbegehung am Donnerstag hin und erklärt, dass die
Fragen im Arbeitskreis erörtert werden müssen.
Es
wird abschließend vereinbart, die Arbeitskreissitzungen immer montags
durchzuführen. Als nächster Termin wird Montag, 23.11.2009 vorgeschlagen. Der
Sitzungsort wird noch geklärt.
Dietlinde
Sack
(Protokollführerin)