Der Festzug

 

Mit einem Blick in die graue Vorzeit beginnt unser Festzug. Die einzelnen Bilder stützen sich auf historisches Geschehen. In den Mittelpunkt sind Heinrich und Mathilde gerückt. Sie sind ja die Stifter des Klosters und der Kirche. Im weiteren Ablauf entsteht vor uns ein Bilderbogen,  aus dem der Zuschauer die lange Vergangenheit, die Geschichte des alten Pöhlde erlesen soll. Aber mit leiser Wehmut wird dem Beobachter beim Wechsel der Bilder bewußt, daß mit dem Ende des 1. Reiches auch die ruhmreiche große Geschichte unseres Dorfes zu Grabe geht. In den weiteren Jahrhunderten tritt Pöhlde zu­rück von der Bühne des Weltgeschehens, wird ein kleines Dorf. Verklungen sind Schwerterklang, vergessen die Reichstage, vergangen Kaiser, Könige, Päpste. Das ist das vieltausendjährige Pöhlde bei seiner 1000-Jahrfeier.

 

Aber in dem bunten Zuge, in den Fahnen und Fähnchen, in den Gesichtern der Bewohner zeigt sich ein neuer trotziger Zug, der Wille zu neuem Leben, der Wunsch, Anteil zu haben am Wirtschaftsleben unserer Zeit. Schon zeigen sich bescheidene Aussichten einer Ortsindustrie. Möge die Zeit uns einen neuen Aufschwung bringen!

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